10 Tipps zum Finishen eines Berg-Ultras

  1. Ultralaufen ist Kopfarbeit: Think pink! An den Zieleinlauf denken, an Freunde und Verfolger denken, an die nächste Gipfelüberquerung denken. Nur nicht darüber nachdenken, wie weit es noch ist. Der Kopf macht bis zu 90% aus!
  2. Schmerzen beseitigen: reibende, scheuernde Stellen abkleben, eincremen; Blasen abkleben; Schuhe, Kleidung, Socken wechseln; von den Ärzten helfen lassen; Schmerztabletten nehmen; Ursachenanalyse unterwegs, soweit noch möglich. Erst alles ausreizen an Hilfsmitteln, bevor man aufhört! Eine Pause bewirkt oft Wunder.
  3. KEIN Brunnenwasser oder aus stehenden Gewässern trinken: Magen/Darmprobleme sind Abbruchkriterium Nr.1. Lieber Durst haben, als aus unsicherer Quelle trinken. Der nächste saubere Bach und die nächste Verpflegungsstation kommt bestimmt, dazu dann Salztabletten. Mit gutem fettstoffwechsel kann man auch mehrere Stunden mal ohne Nahrung auskommen, wenn der Magen Probleme macht.
  4. in der Vorbereitung unbedingt regelmäßig bergab Training absolvieren, um eine gute Technik zu üben und die Muskulatur anzupassen.
  5. Höhenanpassung planen: Das Höhenprofil genau studieren und entscheiden, ob eine Höhenanpassung sinnvoll ist. Wenn ja, mindestens 5 Tage vor Start in der entsprechenden Höhe aufhalten. Höhentraining ist für Amateure, die nicht in den Bergen wohnen, weder zeitlich noch finanziell machbar, da mindestens 3 Wochen nötig sind. Aktuelle Höhenanpassungen sind aber innerhalb von 5 Tagen bis zu 95% möglich.
  6. Tempo planen: Zeitlimits genau studieren: Tempo reduzieren, wenn es das Zeitlimit erlaubt und genügend Pausen einplanen und dann auch machen. Keine Hektik an den Versorgungsstellen, dann passieren Fehler. Eigene Zeitplanung für unterwegs griffbereit und übersichtlich gestalten, dass man jederzeit weiß, wo man ist und wie es weitergeht.
  7. Rucksack mit kompletter Ausrüstung vorher packen und Testen in der Wettkampfkleidung: Kommt man an alle Taschen gut dran, gibt es Druckstellen, Gewicht gut verteilen, Befestigung der Stöcke, etc. Ersatzkleidung im Rucksack immer in wasserdichte Tüten packen!
  8. Nahrung für unterwegs wie Riegel, Mineralgetränke, Gels vorher testen; Welche Firma versorgt den Veranstalter? ggf kann dann weniger mitgenommen werden, wenn man die Produkte kennt und getestet hat.
  9. Startnummer in eine Folie o.ä. packen, dass sie nicht einreißen kann.
  10. langfristiger, periodosierter Trainingsaufbau mit speziellem Bergtraining und Testwettkämpfen ist unbedingt erforderlich. Wer Berge laufen will, muss Berge trainieren!

Vorheriger Beitrag
Unsere nächsten Events in diesem Sommer
Nächster Beitrag
Skinfit Winterkollektion

Ähnliche Beiträge

Es wurden keine Ergebnisse gefunden, die deinen Suchkriterien entsprechen.